Hallo,
die Prüfung in VWL hat entspannt angefangen. Was machen Sie nach dem Studium? Haben Sie schon einen Job?
Dann durfte ich mein Wunschthema nennen: Verschuldungskrise. Aber richtig viel, hat er mich nicht drüber gefragt, nur was es für Schuldenarten gibt, (habe dann noch gesagt dass die Auslandsverschuldung das schlimme ist, denn die muss man in Fremdwährung zurückzahlen, die man erstmal verdienen muss und da die TOT sich verschlechtern und wg Protektionismus ist das ja noch schlimmer)was es für 2 Initiativen gibt, für welche Verschuldung Brady und HIPC die Lösung sind und schliesslich Brady erklären. (höchstens 3 minuten)
Dann kam der Sprung zu meiner Diplomarbeit: Was sind die Zentralen Aussagen Ihrer Diplomarbeit über die Handelspolitik der Andenstaaten. Habe dann noch die Neuentwicklungen zu meinem Thema seit Diplomarbeitabgabe bis heute erzählt. Sie haben dazu beide keine Fragen gestellt, sondern mich nur erzählen lassen. (etwa 5 Minuten)
Dann Sprung zu Wechselkurssystemen: Was sind die Vor- und Nachteil eines flexiblen Wechselkurssystems. Habe ihm dazu das Krugmandilemma genannt. Aber er wollte auf was anderes hinaus. Schliesslich kam ich doch noch drauf: der Vorteil des flexiblen Wechselkurses dem festen gegenüber ist, dass die Zentralbank nicht intervenieren muss, weil sich der Wechselkurs von alleine regelt. Bei einem festen System braucht die Zentralbank erstmal Währungsreserven. Habe ihm dann das Currency Board Beispiel Argentiniens genannt und die Probleme die daraus entstanden sind.
Dann fragte er mich: Was bedeutet aussenwirtschaftliches Gleichgewicht. Als ich dann meine Antwort gab, meinte ich ein negatives aussenwirtschaftliches Gleichgewicht wäre nur dann akzeptabel, solange es kurzfristig ist und dafür gedacht ist, um die Produktivität im Inland zu steigern. Darauf hin fragte er mich was denn gefährlich an den Investitionen ist. Habe nicht gleich verstanden worauf er hinaus ist, und bin dann aber doch drauf gekommen. Das Leistungsbilanzdefizit ist dann gefährlich, wenn es durch kurzfristige Kapitalzuflüsse, sprich Portfolioinvestitionen gedeckt wird. Dann kann es aufgrund des Herdentriebes dazu führen das Kapital auf einmal abgezogen wird. Dann hat er mich gefragt, woran man erkennt, dass eine Finanzkrise bevorsteht und ich habe dann noch drangehängt warum das bei den USA dennoch nicht gefährlich ist.
Dann waren es noch 2 Minuten. Sprung zur EWU. Wer kommt neu dazu? Slowenien. Ok, warum ist Polen noch nicht dabei?
Hat die Konvergenzkriterien nicht alle erfüllt. Ok, welches? (wusste ich nicht).. aber durch ein bisschen Hilfe von Lenel kam ich drauf. Polen hat noch keinen festen Wechselkurs. Also MERKEN.
Das wars, dann war die Zeit um.
Alles in allem waren es schon viele Fragen, die aber in Ordnung fragen. Lenel stellt die Fragen manchmal ein bisschen komisch, so dass man gar nicht versteht auf was er hinaus will. Also erzählt einfach lieber alles was euch dazu einfällt, er wird schon sagen, wenn er was anderes meint. Den Wechselkurs sollte aber jeder erklären können. Das ist eines seiner Lieblingsthemen!
Drücke euch die Daumen,
Patricia